Was braucht es, um Primaballerina zu werden? 

 

In diesem intimen Film begleiten wir Olga Smirnova, ein aufstrebender Stern am angesehenen Bolschoi-Theater in Moskau. Es ist die Geschichte einer unermüdlichen Hingabe und Aufopferung, um die eigenen Träume zu verwirklichen.

 

Wir tauchen ein in Smirnovas Welt, erschöpft von unzähligen Proben und nur wenig Zeit zum Atmen. Wir werden Zeugen ihrer unerschütterlichen Arbeitsmoral – Tanzen von frühmorgens bis spätabends – und ihres einsamen Daseins, das das harte Training mit sich bringt. Doch Smirnova scheint das alles nicht zu kümmern, denn sie lebt ihren Traum.

Regie: Michael Sugrue
Produktion: Fyodor Mozgoyov
Musik: Patricio José Sanchez, Steve Nossiter
Ton: Philipp Starenko, Michael Sugrue, Philipp Starenko
Danke: Olga Smirnova, Marina Kondratieva, Katerina Novikova, Michail Yarush
Übersetzung: Zora Schneider (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften)

Interview

Michael Sugrue | 99.media

Michael Sugrue
Regisseur

„Ich wollte
– ohne jegliches Urteil –
in ihren Kopf schauen.”
  • Wie hat dieses Projekt begonnen?


Ich war gerade dabei einen Unternehmensfilm in Russland zu drehen, da kam mir die Idee. Mein lokaler Filmproduzent hat das Bolschoi-Theater kontaktiert, damit wir Zugang erhalten. Wir haben uns ein Mal auf einen Kaffee getroffen und dann haben wir ausnahmsweise Zugang zu Olga erhalten – im Bolschoi-Theater und außerhalb des Theaters.

  • Wie verlief die Produktion?


Wir waren voll und ganz von Olgas Zeitplan abhängig, der sehr, sehr streng ist.Teilweise auf die Minute genau. Wir haben an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für ein paar Stunden gedreht. So konnten wir am zweiten Tag etwas wiederholen, wenn es uns beim ersten Dreh nicht gefallen hat.

The Prodigy | 99.media
  • Wie würdest du deinen Stil beschreiben, sowohl erzählerisch als auch visuell? 


Ich denke ich würde meinen Stil als filmischer Naturalismus beschreiben. Das ist wahrscheinlich klischeehaft, aber ich mag es alle Komponenten der Kamera zu nutzen, um eine Gesichte zu erzählen, und möchte mich weniger einfach auf den Content im Reality-Show-Format stützen.

  • Was für einen Standpunkt vertrittst du?
    Welche Message möchtest du mit dieser Geschichte vermitteln?


Ich wollte – ohne jegliches Urteil – in ihren Kopf schauen. Ich wusste, dass ich wenig Narration verwenden wollte, also habe ich versucht die stille Intensität zu zeigen, die Konzentration und auch die Einsamkeit, die sie durchlebt.

  • Würdest du uns etwas über deine aktuellen Projekte erzählen?


Gerade entwickle ich drei Projekte. Zwei dieser Projekte sind Spielfilme, die auf von mir geschriebenen Skripts basieren. Einer der Filme befindet sich gerade in der Casting-Phase, wohingegen der andere vor kurzem einige Drehbuchpreise gewonnen hat. Außerdem arbeite ich an einer episodischen Serie über die Auswirkungen von Blockchain-Technologie. Dabei setze ich auf Fälle, die in Wirklichkeit tiefgehend positive Auswirkungen aif die Lebensqualität zeigen.

  • Noch ein Wort zu 99 und der mehrsprachihen Untertitelung deines Films?


Das schöne Design und die durchdachte Auswahl der Filme ist beeindruckend. Ich denke, dass 99 eine großartige Plattform für außergewöhnliche Kurzfilme ist.

​Abonnieren Sie unseren Newsletter

Wir informieren Sie sobald ein neuer Dokumentarfilm erscheint.